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16.04.2007 - Rechtsradikale schänden Häftlingsfriedhof Borna
Mit roher Gewalt und Hakenkreuzschmierereien haben mutmaßlich Rechtsradikale in der Nacht zum 17.04.2007 den Häftlingsfriedhof in Borna geschändet. Dabei rissen die Täter Steinplatten aus der Blumenumfriedung, die den Gedenkstein in Borna umgibt. Als wolle man die Wahrheit nicht wahrhaben, schlugen die Täter damit auf die Inschrift des Gedenksteins ein.
98 jüdische Opfer des KZ-Außenlagers Flößberg waren im April 1945 hierher umgebettet worden. Auf diese Tatsache verwies die Inschrift auf der Tafel des Gedenksteins.
Nicht genug der Missachtung der Würde der Verstorbenen, wurden ein Hakenkreuz und eine dümmliche Parole auf den Gedenkstein gesprüht. Auch wurde das Eingangstor zum Friedhof demoliert und vor dem Gelände eine zweite Schmiererei hinterlassen.
Auch
an andere Stelle wurden in
der selben Nacht Hakenkreuze an öffentliche Gebäude gekritzelt, so dass
von einer geplanten Aktion auszugehen ist.
Die Spuren der Nazi-Schmierereien waren tags darauf weitestgehend beseitigt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zerstörter Gedenkstein in Borna: Versuch, Wahrheit auszulöschen
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