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31.03.2007 - Studenten der HTWK Leipzig entwickeln Gedenkkonzept für Flößberg

Seit März 2007 beschäftigen sich Architekturstudenten der Leipziger Hochschule für Technik Wirtschaft und Kultur (HTWK) mit den Möglichkeiten eines angemessenen Erinnerns an das KZ-Außenlager Flößberg. Im Rahmen eines Seminars entwickeln sie hierzu Entwürfe, die zu einem realisierbaren Gedenkkonzept führen sollen. 

Architekturstudenten der HTWK Leipzig Vorort in Flößberg

Die Idee, die Erarbeitung eines Gedenkkonzeptes in professionelle Hände zu geben, hatte die Geschichtswerkstatt schon seit geraumer Zeit. In Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung Eulatal konnte im Dezember 2006 ein erster Kontakt zur HTWK hergestellt werden. Dort traf die Geschichtswerkstatt auf offene Ohren, so dass im Sommersemester 2007 unter Anleitung von Prof. Stricker und Prof. Hermann das Seminar "Erinnerungsspuren. Das KZ-Außenlager Flößberg" starten konnte. 

Die Aufgabe, die es von den Studenten zu lösen gilt, ist nicht einfach. Nur wenige Spuren sind vom Außenlager erhalten. Das Gelände hat sich stark verändert. Auch wird es gern für Waldspaziergänge genutzt. Es ist ein Spagat: An den Ort bewusst zu erinnern, ohne vor ihm abzuschrecken. Man darf gespannt sein, wie die Studenten die Aufgabe lösen. 

Dass man interessante Ergebnisse erwarten darf, davon konnten wir uns bereits in den ersten Sitzungen des Seminars überzeugen. Wir waren sehr erstaunt, wie künstlerisch vielfältig man sich der Erinnerung an das Außenlager nähern kann.

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