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Juli 2005 - Gründung der Initiative Flößberg gedenkt

Die Empörung ist groß, als im Juni 2005 die neu gesetzten Hinweisschilder, die den Weg zum Mahnmal für die Opfer des KZ-Außenlagers Flößberg weisen, von Unbekannten zerstört werden. In der Leipziger Volkszeitung (LVZ) verurteilt ein Gemeinderatsmitglied die Tat.

Seither ist jedoch wieder Stille eingekehrt. 

Kein Schild weist den Weg zum Mahnmal, niemand scheint daran Anstoss zu nehmen. Die Kränze, die zuvor am 8. Mai anlässlich der 60-jährigen Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus am Mahnmal niedergelegt wurden - inzwischen längst vertrocknet daliegend - sind das letzte Zeugnis von Erinnerung an die Opfer.

Als Reaktion auf die mangelnde Erinnerungsarbeit durch die Gemeideverwaltung Eulatal und deren politische Vertreter entschlossen sich engagierte Bürger aus Flößberg, Leipzig und Umgebung im Juli 2005 eine Initiative zu gründen. Ziel dieser Initiative ist es, das KZ-Außenlager Flößberg wieder in das öffentliche Bewußtsein zu rücken. Als Ort unmenschlicher Verbrechen darf das Lager nicht in Vergessenheit geraten. 

In einem ersten Schritt sollen nun möglichst viele Informationen gesammelt werden. Darauf aufbauend soll eine aktive Form der Erinnerung an die ehemaligen Häftlinge des KZ-Außenlagers Flößberg entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden.

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