24.01.2011 - Teilnahme am Friedensgebet in der Nikolaikirche Leipzig
Es ist eine tolle Geste. Auf Einladung der Jüdisch-Christlichen Arbeitsgemeinschaft Leipzig nahm die Geschichtswerkstatt Flößberg im Januar an einem Friedensgebet in der Nikolaikirche Leipzig teil. Dabei erhielt der Verein die Gelegenheit, über die Geschichte des KZ-Außenlagers Flößberg zu informieren und für das Erinnerungsprojekt zu werben.
Friedensgebet im Zeichen des Erinnerns
Aufgrund des bevorstehenden Holocaust-Gedenktages stand das Friedensgebet ganz im Zeichen der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Konzentrationslager. In ihren Predigten erinnerte unter anderem Friedrich Magirius an die besondere Notwendigkeit gerade für uns Deutsche sich der Opfer der NS-Verbrechen zu erinnern und mögliche weitere Genozide zu verhindern. In ihrem Redebeitrag berichteten die Vereinsmitglieder Katrin Henzel und Stefan Walter in einem kurzen Abriss über die Geschichte des KZ-Außenlagers Flößberg. Auch auf die Rettung des Flößberger Häftlingsfriedhofs, der erst durch die gemeinsame und überparteiliche Anstrengung vieler Beteiligter des Landkreises Leipzig bewahrt werden konnte, wurde eingegangen.
Kollekte als Spende für Erinnerungsprojekt
Die jüdisch-christliche Arbeitsgemeinschaft Leipzig ermöglichte nicht nur dem Verein, auf den Erinnerungsort Flößberg aufmerksam zu machen. Auch die gesammelte Kollekte des Friedensgebetes erging an diesem Abend an die Geschichtswerkstatt. Sie wird für die geplante Gedenkstätte verwendet.
Die Geschichtswerkstatt Flößberg bedankt sich ganz herzlich bei Thomas Schätzel von der jüdisch-christlichen Arbeitsgemeinschaft Leipzig für die Vermittlung des Kontakts sowie bei der Evangelischen Gemeinde der Nikolaikirche für die freundliche Aufnahme. Für die Geschichtswerkstatt Flößberg stellt die Teilnahme am Leipziger Friedensgebet zweifellos bereits jetzt einen Höhepunkt im noch jungen Jahr 2011 dar. Sie ist zugleich ein Ansporn für die weitere Erinnerungsarbeit der Geschichtswerkstatt.
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