Erinnern am Internationalen Holocaust-Gedenktag 2020 in Flößberg 

Tafel auf dem Häftingsfriedhof Flößberg

Am Sonntag, den 26. Januar 2020 wurde mit einer Gedenkfeier an die Opfer des KZ-Außenlagers Flößberg sowie an alle weiteren Opfer nationalsozialistischer Gewaltverbrechen erinnert. Anlass zu dieser Gedenkstunde auf dem Häftlingsfriedhof Flößberg war der Internationale Holocaust-Gedenktag. 

Gedenkstunde auf dem Häftlingsfriedhof Flößberg

In seiner Rede erinnerte Torsten Wünsche, Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte Flößberg e.V., an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren. In Flößberg bestand zu der Zeit das Lager hingegen erst seit wenigen Tagen. 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gedenkstunde

Torsten Wünsche erinnerte insbesondere auch an Manny Drukier und seinen Vater Gavriel, die beide Häftlinge in Flößberg waren. Der Vater starb an Hunger, Kälte und Entkräftung während des Evakuierungstransports. Moniek aber überlebte. Im Herbst 2017 besuchte Manny noch einmal Flößberg und traf Schülerinnen und Schüler der Region, um ihnen aus erste Hand zu erzählen, was vor 75 Jahren hier in Flößberg geschehen ist. 

Die Möglichkeit, mit Zeugen der nationalisozialistischen Verbrechen ins Gespräch zu kommen, nimmt von Jahr zu Jahr ab. Es bedarf zunehmend anderer Wege, an den Holocaust zu erinnern.

Stilles Gedenken an die Opfer des Außenlagers

(Bilder: Falk Opelt)

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